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Wir beauftragen den Magistrat gemeinsam mit der freiwilligen Feuerwehr und den Ortsbeiräten ein Präventionskonzept zu erarbeiten. Dadurch sollen vor allem Schäden durch Starkregen minimiert werden.

Es ist erkennbar, dass das Überflutungsrisiko bei Starkregen in der Gemarkung der Stadt Melsungen und den dazugehörigen Stadtteilen stellenweise hoch und in einigen Bereichen erhöht ist.

Im nächsten Schritt kann die kommunale Fließpfadkarte eine örtliche Übersicht über das potenzielle Überflutungsrisiko und die Fließwege des Wassers bei Starkregen geben. Da durch das Fachzentrum Klimawandel und Anpassung bereits vorliegende Daten ausgewertet werden und keine Ortsbegehung mit Verifizierung durchgeführt wird, wird hierfür lediglich eine Aufwandsentschädigung fällig.

Diese Karten enthalten jedoch nicht alle den Abfluss des Wassers beeinflussenden Faktoren (z.B. sind keine Kanalnetze enthalten). An dieser Stelle kommen die Fachleute aus den einzelnen Orten ins Spiel, um die potenzielle Gefährdung besser einschätzen zu können. Je nach Gefährdungslage ist dann gegebenenfalls die zusätzliche Erstellung einer Starkregen-Gefahrenkarte empfehlenswert, die auf einer umfassenden Datengrundlage basiert. Hierfür können Fördergelder von 70 - 90%beantragt werden.
Die Identifizierung neuralgischer Punkte in der Kommune ist essenziell zur Durchführung passgenauer Maßnahmen zur Anpassung an die bestehende Starkregengefährdung. Zur Vorsorge ist ein Handlungskonzept empfehlenswert, das u.a. einen Notfallplan, Sensibilisierungsmaßnahmen der Bevölkerung und technisch/bauliche Anpassungen enthalten sollte. Auch für diese Maßnahmen können Fördergelder beantragt werden.

Mit Blick auf die verheerenden Schäden, die in den letzten Wochen an verschiedenen Orten in Deutschland durch Starkregenereignisse entstanden sind, möchten wir mit diesem Antrag den Startschuss geben, um uns im Falle eines solchen Ereignisses bestmöglich vorzubereiten.

Der Ausschuss für Umwelt, Energie und digitale Infrastruktur sollte die Erstellung des Konzepts begleiten und bis zur Verabschiedung im Stadtparlament als wiederkehrenden Tagesordnungspunkt in jeder Sitzung aufrufen, damit eine kontinuierliche Information der Fraktionen sichergestellt ist.

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